Gear Force One FAQ - Frequently Asked Questions

FAQ – FREQUENTLY ASKED QUESTIONS

Letzte Aktualisierung: 2023-11-24

Hast du Fragen? Begegnen dir immer wieder Stichworte und Begriffe, mit denen du nichts anfangen kannst?

Hier findest du eine stetig wachsende Auflistung häufig gestellter Fragen, die in kurzen Sätzen beantwortet werden.

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Sind E-Drums echte Schlagzeuge?

Ja! Auch, wenn E-Drums und A-Drums verschieden funktionieren, erfüllen sie denselben Zweck, für den der Drummer ein Schlagzeug benutzt: Rhythmische Klänge zu erzeugen, Grooves zu spielen, sich im Solo auszutoben und der Timekeeper für die Band zu sein. Wie bei Gitarren ergänzen akustische und elektronische Schlagzeuger einander. Es hängt von der Situation ab, welches Schlagzeug für diese bestimmte Situation besser geeignet ist.
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Kann ich E-Drums live benutzen?

Prinzipiell kein Problem – jedes E-Drum Modul hat mindestens einen Stereo-Ausgang, den du mit der Beschallungsanlage (PA) verbinden kannst.

Je professioneller das Modul ist, desto mehr einzelne Ausgänge kannst du an die Anlage schicken. Das bedeutet, dass du umso gezielter die einzelnen Sounds deiner E-Drums bearbeiten und zusammenmischen (bzw. vom Tontechniker zusammenmischen lassen) kannst. Das bedeutet aber auch mehr Vorarbeit, die du leisten musst, damit alles gut klingt und reibungslos läuft. Kenne dein Gerät!

Zwei große Vorteile in der Live-Situation: du sparst Mikrofone und Stative ein – und du hast gegenüber A-Drums eine wesentlich geringere Grundlautstärke.

Unbedingt zu beachten: die anderen in der Band müssen dich hören können! E-Drums machen keinen Krach von sich aus, also musst du dafür sorgen, dass es irgendeine Art von Monitoring (über Lautsprecher oder Kopfhörer) für alle gibt.
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Passen alle Pads (auch Pads anderer Hersteller) an alle Module?

Nein. Auch, wenn fast alle Pads über die gleichen Anschlüsse verfügen (nämlich Klinke Stereo 6,3 mm), so steckt hinter der mechanischen Gleichheit der Anschlüsse unterschiedliche Technik. Beim Schlag auf das Pad wird eine elektrische Spannung erzeugt. Diese ist je nach Pad unterschiedlich – und jedes Modul kann nur mit einer bestimmten Art von eingehender Spannung umgehen. Passen Pad und Modul nicht zusammen, dann kann sich das auf unterschiedliche Art – aber in jedem Fall negativ – bemerkbar machen.

Selbst bei Pads und Modulen desselben Herstellers kannst du nicht voraussetzen, dass sie alle untereinander funktionieren. Prüfe das also vor dem Kauf weiterer Pads für dein Modul!

Es gibt Dritthersteller, die Pads für gängige Module im Programm haben. Diese Hersteller weisen die Kompatibilität ihrer Pads zu bestimmten Modulen bzw. Herstellern genau aus.

Roland hat 2016 mit dem TD-50 erstmals digitale Übertragungstechnik eingeführt. Diese funktioniert nur mit den entsprechenden digitalen Pads (derzeit eine digitale Snare, ein digitales Ride und eine digitale Hi-Hat). Bisher können nur das TD-50, das TD-50X und das TD-27 bzw. TD-27V2 digitale Pads verarbeiten. Die Verbindung wird über USB hergestellt. (Alle anderen Pads werden auf herkömmliche Weise verbunden, also mit Klinke Stereo 6,3 mm.)
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Welches ist das beste E-Drumset auf dem Markt?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da zu viele individuelle Faktoren berücksichtigt werden wollen. Vor allem der Spruch “Je teurer, desto besser” hat hier überhaupt keine Bedeutung!
Was willst du auch mit einem hochkomplexen Gerät anstellen, wenn du dich gar nicht für die Technik interessierst, sondern vor allem leise spielen willst? Oder umgekehrt: wenn du ein begeisterter “Soundschrauber” bist, willst du kein simples Gerät, sondern suchst möglichst vielfältige Möglichkeiten zur Soundbearbeitung.

Es geht also vielmehr darum, welches das für dich beste E-Drumset ist! Um das herauszufinden, gibt es den Großen Rundflug über das Gebiet der E-Drums, ein kostenloses Buch im PDF-Format, das du dir sofort herunterladen kannst. Klicke jetzt hier und hole dir den Großen Rundflug!

Übrigens werden dort auch einige der wichtigsten E-Drums am Markt besprochen. Wenn es ein E-Drumset gibt, das die Eigenschaften der berühmten “eierlegenden Wollmilchsau” am besten in sich vereint, dann ist es wohl das TD-17KV bzw. TD-17 KVX von Roland. Dieses kompakte Set hat ausgereifte Triggertechnik, klingt gut, ist zuverlässig und lässt sich programmieren, ohne dich mit Funktionen zu erschlagen. Nicht ohne Grund gehört es zu den meistverkauften E-Drumsets weltweit.

Ist es damit das beste E-Drumset auf dem Markt? Zumindest ist es ein Set, mit dem du nicht viel falsch machen kannst!
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Was unterscheidet E-Drums von A-Drums in Feel und Sound?

Schon konstruktionsbedingt kann sich ein E-Drumset nie wie ein akustisches Set anfühlen und umgekehrt. Das körperliche Spielgefühl lässt sich deshalb kaum objektiv bewerten.

Viel wichtiger ist daher die Frage nach dem emotionalen Spielgefühl. Da gilt, vereinfacht gesagt, für beide Arten von Drums derselbe Grundsatz: je höher die Qualität und je stimmiger der Sound, desto besser das emotionale Spielgefühl.

Der größte Unterschied, der sich auch deutlich bemerkbar macht, ist nur nach dem persönlichen Geschmack zu bewerten: die Tatsache, dass A-Drums von selbst klingen, dabei eine Mindest-Lautstärke erzeugen und immer den dreidimensionalen Raumklang mit einbeziehen, während der Klang von E-Drums direkt aus dem Kopfhörer oder einer Punkt-Schallquelle (Lautsprecher) kommt und in der Lautstärke einstellbar ist. Diesen Unterschied kennen auch Gitarristen von ihren akustischen und elektrischen Gitarren.
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Was ist der Unterschied zwischen Mesh Heads und Gummi-Pads – und was ist besser?

Mesh Heads sind Felle aus luftdurchlässigem Nylongewebe, die dem Spielgefühl herkömmlicher Plastikfelle auf akustischen Trommeln sehr nahe kommen und dabei praktisch geräuschlos sind. Ihre Fellspannung ist bis zu einem gewissen Grad einstellbar (über die Stimmschrauben an den Böckchen). Mesh Heads können problemlos ausgetauscht werden. Die Felle gibt es in den auch für akustische Drums gängigen Größen.

Pads aus Gummi sind konstruktionsbedingt härter und vor allem lauter. Das Spielgefühl ist weniger authentisch an akustische Drums angelehnt und lässt sich auch nicht einstellen. Gummipads sind grundsätzlich klein (ca. 6″ bis 10″ Durchmesser) und finden vor allem in kompakten kostengünstigen E-Drumsets Verwendung.

Die Frage nach dem “Besser” muss differenziert betrachtet werden: während Mesh Heads bei Trommeln aufgrund ihrer Vorteile vorzuziehen sind, eignet sich Gummi schon aufgrund seines Gewichts besser, um das Schwingverhalten akustischer Cymbals zu simulieren. Deshalb gibt es auch keine Mesh Head-Becken auf dem Markt.
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Kann ich mit E-Drums zu Musik spielen?

Ja! Ob es ganze Songs sind oder Play-Alongs, einzelne Phrasen oder Loops: je nach E-Drum-Modell (bezogen auf das Sound-Modul) gibt es eine oder mehrere der folgenden Möglichkeiten, zu Audio zu spielen:

1. Von deinem Audioplayer (iPhone, Tablet, MP3-Player etc) über den Mixeingang (Mix In oder ähnlich benannt)
Mit einer Verbindung über Kabel oder Bluetooth wird das Signal deines Audioplayers in dein Modul geleitet, wo du es in der Lautstärke an dein Kit anpassen kannst, um komfortabel dazu zu spielen. Die Bedienung (Start, Stop) erfolgt über deinen Audioplayer.

2. Über die Importfunktion deines Moduls
Manche Module können Audio-Dateien importieren und intern verwalten. Der Funktionsumfang variiert von einfachem (einmaligen oder wiederholten) Abspielen über A-B-Punkte zum gezielten Abspielen einzelner Abschnitte bis zur Start-Stop-Funktion, die du auf ein Pad legen kannst.

3. Über MIDI
Ältere Geräte wie das Roland TD-30 verfügen über einen mehrspurigen MIDI-Player und können mit importierten MIDI-Dateien Songs bzw. Songphrasen abspielen. Du kannst die Spuren stummschalten oder mit verschiedenen Klängen belegen. Auch das direkte “Füttern” mit MIDI-Daten über einen Computer oder das Aufnehmen deines Spiels als MIDI-Datei gehört zu den Möglichkeiten.
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Welche Komponenten gehören zu einem vollständigen E-Drumset?

Ähnlich wie bei akustischen Schlagzeugen, die oft als “Shell Set” angeboten werden (beim Shell Set handelt es sich ausschließlich um die Trommeln, ohne Cymbals und ohne Hardware), sind E-Drumsets nicht unbedingt vollständig. Du musst darauf achten, zum sofortigen Loslegen mindestens folgende Komponenten zu haben:

  • Das Sound Modul inkl. Halterung, (ggf. auch ein Stativ dazu), Stromkabel bzw. Netzteil und ggf. passende Triggerpeitsche (wenn das Modul einen Multipin-Anschluss hat)
  • Pads (mindestens Kick, Snare, dazu 2 oder mehr Toms, mindestens Hi-Hat, 1 Crash, 1 Ride)
  • einzelne Stative oder Drumrack mit passenden Halterungen für jedes Trommel- und Cymbalpad
  • für jedes Pad ein Triggerkabel (je nach Modul einzeln oder als Peitsche mit Multipin-Anschluss)
  • Drummersitz
  • Fußmaschine
  • Hi-Hat-Stativ (kompakte E-Drumsets bieten ein Controller-Pedal)
  • 1 Paar Sticks
  • Kopfhörer und/oder Verstärkeranlage (Monitorbox(en)/PA-System); achte auf die richtige Stecker-Verbindung!
  • Nicht zwingend notwendig, aber unbedingt empfehlenswert: geeigneter Teppich in ausreichender Größe

Bei angebotenen Komplett-Sets kannst du davon ausgehen, dass du mindestens das Modul, die Pads und ein Drumrack inkl. aller Halterungen und Kabel bekommst. Fehlen also vor allem Drum-Hocker, Sticks und Kopfhörer; bei höherpreisigen Sets fehlen oft auch Hi-Hat Stativ und Fußmaschine. Teppich nicht vergessen!
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Brauche ich für E-Drums andere Spieltechniken als für A-Drums?

Moderne E-Drums haben ein durchaus realistisches Spielgefühl und lassen sich wie akustische Drums spielen. Du brauchst also grundsätzlich keine anderen Spieltechniken zu entwickeln.

ABER ACHTUNG: Es ist sehr wichtig, dass du dich mit den Triggerparametern deines E-Drum-Moduls in Verbindung mit dem ganzen Set auseinandersetzt! Die “technische” Technik ermöglicht und erfordert es, dass du sie an deine Spieltechnik anpasst. Das kann etwas aufwendig sein, ist aber prinzipiell nur ein einmaliger Vorgang.
Tip: Wenn du an irgendeiner Stelle das Gefühl hast, du musst deine Spieltechnik ändern, um eine unerwünschte Situation zu umgehen, dann bist du gerade dabei, dich den E-Drums anzupassen. (Beispiel: Doppeltrigger in der Bass Drum, die dich dazu bringen, die Fußmaschine ganz anders zu treten, als du es normalerweise tun würdest.) Das darf nicht sein, also musst du an die Triggerparameter ran. Denke immer daran:

Deine E-Drums haben sich deinem Spiel anzupassen – nicht umgekehrt!
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Können E-Drums mir helfen, ein besserer Drummer zu werden?

Ja! Moderne E-Drums bieten dir nicht nur ein sehr gutes Spielgefühl, sondern helfen dir an mehreren Stellen, ein besserer Drummer zu werden. Da E-Drums leise sind, kannst du zum eingebauten Click üben, ohne deine Ohren übermäßig zu belasten. Manche E-Drums haben einen sog. Rhythm Coach, der nicht nur spezielle Übungen enthält, sondern dein Spiel auch gezielt überwacht. Diese Funktion lässt sich kombinieren mit Lern-Software für Computer und iPad. Du kannst außerdem zu Loops oder ganzen Musiktracks spielen und so deine Übungen wesentlich lebendiger und spaßiger gestalten.

Wenn du dir E-Drums zulegen willst mit dem Ziel, ein besserer Drummer zu werden, dann achte vor allem auf zwei Punkte:

  1. Die Triggertechnik ist ausgereift, so dass dir das Spielgefühl wirklich entgegenkommt und du ungehindert eine gute Spieltechnik entwickeln kannst.
  2. Es kommt nicht auf möglichst viele Sounds und Spielereien an; schau’ vor allem nach Coach-Funktionen und der Möglichkeit, zu Musik und/oder Loops zu spielen.

TIP: wenn du dir nicht sicher bist, welches E-Drumset das richtige für dich ist, dann bekommst du wertvolle Hilfe mit dem “Großen Rundflug über das Gebiet der E-Drums”. Klicke diesen Link und sichere dir jetzt dein kostenloses PDF!

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Wie schließe ich meine E-Drums an einen Computer an?

Der häufigste Grund, sein E-Drum-Modul mit dem Computer zu verbinden, dürfte der Wunsch sein, sein Schlagzeugspiel aufzunehmen. Über den Computer kannst du aber auch mittels geeigneter Software dein Spiel überwachen und analysieren, um gezielt zu lernen und zu üben.

Wie du dein Modul anschließt, hängt davon ab, was für Ausgänge das Modul hat und welche Eingänge dein Computer bietet. Die drei häufigsten Verbindungstypen sind:

  • Analoge Verbindung über den Stereo-Ausgang (Audio) des Moduls in den Stereo-Eingang des Computers. Dafür brauchst du lediglich das passende Audio-Kabel. Das ist die einfachste Lösung mit den meisten Einschränkungen und der am wenigsten guten Qualität.
  • Mehr als zwei individuelle Ausgänge des Moduls (etwa, um jedes Instrumente unabhängig von den anderen gespielten Instrumenten aufzunehmen) werden mit entsprechend vielen Eingängen eines sogenannten Audio-Interfaces verbunden; das Interface wiederum stellt eine digitale Verbindung (z.B. über USB) an den Computer her.
  • Dein Modul hat selbst eine digitale Schnittstelle. Dann kannst du mit einem einzigen Kabel (oft USB) gleichzeitig die Daten mehrerer Instrumente voneinander getrennt an den Computer senden. Dies bietet normalerweise die höchste Qualität, da die digitale Ebene nicht verlassen wird. Möglicherweise benötigt dein Computer einen sog. Treiber, um dein Modul richtig zu erkennen. Den passenden Treiber gibt es grundsätzlich kostenlos vom Hersteller des Moduls.

Inzwischen dehnen sich die Möglichkeiten, die bisher auf “erwachsene” Computer beschränkt waren (Mac, Windows, Linux), auf iPad bzw. Tablet PCs aus. Du kannst dort also hochqualitative Interfaces anbinden oder direkte digitaleVerbindungen herstellen. Außerdem wird die Software immer leistungsfähiger.

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Wie kann ich den Sound meiner E-Drums verbessern?

Eine exzellente Frage! Leider fällt allzuoft unter den Tisch, dass du ein Mindestmaß an Wissen aus der Tonstudiotechnik brauchst, wenn du dich der eingebauten Tools deines E-Drum Moduls bedienen willst.

Du wirst dazu viel Hilfreiches hier bei Gear Force One finden, um tiefer in die Materie einzutauchen. Aber auch mit rudimentären Mitteln kannst du schon eine Menge bewirken:

  • Wenn du aus den eingebauten Sounds ein Kit zusammenstellst, höre genau hin! Passen die Sounds zueinander? Wenn etwa die Snare in sich über einen großen Raumanteil verfügt, den du nicht entfernen kannst, dann wird dein Kit stimmiger klingen, wenn auch die Toms eher räumlich als “tot” sind.
  • Beachte und korrigiere ggf. die Panorama-Einstellungen! Für ein realistisches (und damit besser klingendes) Erlebnis stelle jedes Instrument im Panorama-Feld so ein, dass du es hörend genau dort ortest, wo du es auch siehst. Die Bass Drum (Kick) gehört in die Mitte (selbst, wenn du sie etwas seitlich spielst), da sie als energiereiches Instrument deinem Gehör als Zentrum deiner akustischen Orientierung dient.
  • Sorge für stimmige Lautstärke-Verhältnisse! Es ist erstaunlich, wie viele Presets (voreingestellte Kits) egal welchen Herstellers in sich überhaupt nicht stimmig sind, was die Lautstärken der einzelnen Instrumente angeht – oder der Instrumentengruppen (Toms, Becken) zu den anderen Instrumenten(gruppen). Hier kannst du oft durch bloßes Anpassen der Lautstärken kleine Wunder bewirken.
  • Die Investition in den richtigen Kopfhörer macht sich bezahlt! Technisch muss er mit dem Kopfhörerverstärker deines Moduls klarkommen (Stichwort Impedanz), damit er laut genug ist, ohne zu verzerren; er sollte gut gegen Außengeräusche abschirmen und trotzdem Tragekomfort haben; und er muss gar nicht möglichst neutral klingen, sondern darf im Gegenteil gerade in den Bässen und in den höheren Mitten etwas “Extra-Schub” liefern.

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Wie baue ich meine E-Drums optimal auf?

E-Drums gibt es als “Spielgelbilder” akustischer Drums mit identischen Größen. Darüber hinaus sind aber auch zahlreiche Modelle auf dem Markt, die technisch das Gleiche leisten, dabei aber deutlich kleiner sind (kleiner Durchmesser, geringe Tiefe.)

Diese beiden Konstruktionen haben Vor- und Nachteile, die du beim Aufbau deines E-Drumsets auf dem Schirm haben solltest. Je größer und zahlreicher dein Zeug ist, desto härter wird der Kampf um den Platz unter den einzelnen Komponenten. Kompakte E-Drums kannst du viel enger stellen, allerdings haben die Dimensionen auch Grenzen. So sind viele kompakte Drumracks nicht hoch genug, um größeren Drummern zu genügen. Außerdem wird es schnell eng, wenn es darum geht, zusätzliche Komponenten unterzubringen.

Daraus folgt: es gibt zu viele Unterschiede und daher keine Standard-Anleitung für einen optimalen Aufbau. Allerdings gibt es eine massiv-goldene Grundregel, die du zur obersten Priorität machen solltest:

Achte immer darauf, dass sich dein E-Drumset deinem Körper anpasst – niemals solltest du dich verbiegen, um den Gegebenheiten deines Sets gerecht zu werden! Notfalls kaufe lieber ein (größeres Rack, höhere Stative, besseren Drum-Hocker).

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Was ist eine .zip-Datei?

Eine .zip-Datei ist eine sog. Archiv-Datei. Du brauchst sie, wenn du mehrere Dateien und/oder Datei-Ordner in einem Stück zusammengefasst haben willst. Im Gegensatz zum normalen Dateiordner kannst du .zip-Dateien beispielsweise als Download auf deinen Computer erhalten. Stelle dir das Ganze wie einen Karton vor, den du verschließt und zuklebst, bevor du ihn in die Post gibst. Im Karton sind alle einzelnen Dateien enthalten. (Einen normalen Datei-Ordner kannst du nicht zur Post geben; auch ihn musst du zuerst verpacken und zukleben.)

Im Falle der .zip-Datei wird bildlich ein Reißverschluss benutzt (“zipper”). Du erkennst eine .zip-Datei daher auch meist am Dateisymbol, das wie ein mit einem Reißverschluss verschlossenes Paket aussieht.
In der Praxis spricht man daher auch davon, “eine Zip-Datei zu packen” (meistens über das Kontext-Menü im Finder (Mac) bzw. Explorer (Windows)). Um an die Dateien heranzukommen, musst du die .zip-Datei wieder “entpacken” (normalerweise durch Doppelklick auf die .zip-Datei).

Ein nicht unwichtiger Nebeneffekt beim zusammenstellen einer .zip-Datei ist, dass sie eine geringere Dateigröße hat als die einzelnen Dateien zusammengenommen. Die Daten werden komprimiert und beim Entpacken wieder dekomprimiert. Abhängig von den einzelnen Dateien kann der Effekt sehr gering, aber auch sehr deutlich sein.
Mac und Windows-PC benutzen die Termini “komprimieren” und “entpacken”.

Ein Archiv, das nach demselben Prinzip arbeitet, ist das RAR-Archiv, das die Dateiendung .rar hat.

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Wozu sind One-Shot Samples gut – und wozu nicht?

One-Shot Samples sind kurze Aufnahmen beliebiger Instrumente, die du in immer mehr E-Drum-Modulen auf dem Markt verwenden kannst, um die eingebauten Sounds zu ergänzen.

Dies geschieht normalerweise über sog. “Layering” (“Schichtung“): dem eingebauten Sound wird das One-Shot Sample zugemischt, um den so geschichteten Sound druckvoller zu machen oder Soundanteile zu ergänzen. Zum Beispiel könnte ein One-Shot Sample, das viel Anteile vom Snare-Teppich hat, die im Modul verwendete Snare, die zu wenig Anteile vom Snare-Teppich hat, perfekt ergänzen.

Da One-Shot Samples alleine stehen, haben sie keinerlei Dynamik-Umfang. Ein mittellaut aufgenommenes One-Shot Sample einer Snare klingt immer mittellaut, auch wenn es laut oder leise abgespielt wird.
Deshalb sind One-Shots nicht dazu geeignet, ein ganzes Instrument zu stellen, das wie ein im E-Drum-Modul eingebauter Sound aus zahlreichen dynamisch abgestimmten Samples oder synthetischen Sounds “errechnet” wird.

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Wie kann ich noch mehr Pads bzw. Cymbals an mein Modul anschließen?

Die Anzahl der Trigger-Eingänge eines Sound-Moduls ist begrenzt. Wenn du Bedarf nach mehr Eingängen hast, gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:

  1. In der Regel sind die Trigger-Eingänge als Dual-Zone-Eingänge ausgelegt. So kannst du etwa ein Dual Pad mit zwei verschiedenen Sounds belegen, wobei ein Sound auf der mittleren Spielfläche liegt und einer auf dem Rim.
    Es gibt Spezial-Kabel (“Y-Kabel”), die den Dual-Eingang trennen und aus ihm zwei Single-Trigger-Eingänge machen. So könntest du die beiden Sounds auf zwei Pads und/oder Cymbals verteilen. Allerdings geht die Dual-Funktion ebenso verloren wie Controller-Funktionen (beispielsweise die Choke-Funktion bei Cymbals). Du wirst bei beiden Pads nur noch die mittlere Spielfläche nutzen können.
  2. Mit einem sog. Trigger-to-MIDI-Converter bekommst du – je nach Gerät – einen oder mehrere weitere Trigger-Eingänge, die in MIDI-Signale umgewandelt werden. Sofern dein Modul einen MIDI-Eingang hat, kannst du die Signale entsprechend zuweisen und über diesen Umweg dein Modul erweitern.
    Wichtig: Bedenke, dass es Grundkenntnisse über MIDI voraussetzt und du etwas tiefer in die Einstellungen an deinem Modul gehen müssen wirst.
    Vergewissere dich auch, dass eine beliebige Zuordnung überhaupt möglich ist und nicht auf die Anzahl der im Modul eingebauten Eingänge beschränkt ist. Solche Informationen stehen in der MIDI Implementation Chart, die Bestandteil deiner Bedienungsanleitung sein sollte.

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Warum klingt der Sound eines ungespielten Pads leise mit (und was kann ich dagegen tun)?

Ein Triggersignal wird durch Schwingung erzeugt, die vom Pad oder Cymbal in eine elektrische Spannung verwandelt wird. Solche Schwingungen treten allerdings nicht alleine durch das direkte Schlagen der Spielfläche auf, sondern auch durch Vibrationen, die von anderen Komponenten am Set ausgelöst werden können. Mit jedem Schlag versetzt du das ganze Set in Schwingung (wie übrigens auch den Boden, sowie die Wände und Fenster im Raum). Es kann passieren, dass ein solches Mitschwingen stark genug ist, um unbeabsichtigt bei einem oder mehreren Eingängen deines Moduls Trigger auszulösen.

Dieses Ereignis wird Crosstalk genannt und ist in den meisten Fällen unerwünscht.

Es gibt mehrere Methoden, Crosstalk zu begegnen. Versuche zuerst, eine Lösung auf mechanischem Weg zu erzielen:

  • Prüfe, ob alle Schraubverbindungen fest genug sind, besonders an den Haltern der Pads/Cymbals.
  • Prüfe und verstelle ggf. Pads/Rohre/Stangen/Halter, die einander berühren, so dass sie frei stehen.
  • Verstelle die Arme deines Drumracks ein wenig, um ein mögliches Aufschwingen zu reduzieren.
  • Prüfe die Härte des Bodens, auf dem das Set steht. Möglicherweise hilft ein dickerer weicherer Teppich, unerwünschte Schwingungen zu unterdrücken.

Wenn die mechanische Methode nicht weiterhilft, kannst du in die Tiefen deines Moduls gehen. In den Triggereinstellungen solltest du folgende Parameter prüfen (wenn vorhanden):

  • Threshold: ein höherer Wert macht den Trigger unempfindlicher.
  • Crosstalk Cancel (manchmal als X-Talk bezeichnet): erhöhe den Wert beim unerwünscht auslösenden Pad/Cymbal.
  • Retrigger Cancel: untersucht das Triggersignal auf sein Ausschwingen hin und versucht, einen erneuten “Triggerausbruch” im Ausschwingen zu erkennen und zu verhindern. Erhöhe den Wert so weit wie nötig, aber so wenig wie möglich.
  • Mask Time: gibt die Zeit an, innerhalb derer nach einem korrekten Triggering keine weitere Schwingung berücksichtigt wird. Stelle die Mask Time so lang wie nötig und so kurz wie möglich ein.

Es ist gut möglich, dass du eine Weile brauchst, bis du den Crosstalk abgestellt hast, da alle Parameter ineinander greifen und einander beeinflussen.
Aber der Aufwand wird belohnt mit einem besseren Spielgefühl am Set! (UND: du hast dein Modul besser kennengelernt!)

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Was macht eigentlich der Equalizer (EQ)?

Der Equalizer gehört zu den wichtigsten Werkzeugen zur klanglichen Bearbeitung deines Drumsounds. Im dreidimensionalen Stereobild regelt der EQ die Dimension Höhe.
Du kannst das Wort Equalizer aufsplitten in die Teile “equal” (was “gleich” i.S.v. “genau wie” bedeutet) und “-lizer” (was so viel wie “-macher” heißt). Der Equalizer ist also ein “Gleichmacher” oder “Angleicher”.

Was der EQ gleichmacht, sind die Frequenzen des Sounds bzw. tonalen Signals. Ohne zu sehr in die Physik zu gehen: Ein komplexer Sound wie eine Snare Drum ist das gleichzeitige Erklingen unzähliger tonaler Signale in verschiedenen Frequenzen (Tonhöhen). Ein Equalizer ist wie ein Lautstärkeregler zu verstehen; allerdings regelt der EQ nicht die Gesamtlautstärke des Signals, sondern nur die Lautstärke einer bestimmten Frequenz des Signals.

Auf diese Weise lassen sich störende (zu laute) oder fehlende (zu leise) Frequenzanteile angleichen. Richtig eingesetzt, kann der Sound dramatisch verbessert werden. Er kann aber auch als Effekt absichtlich stark “verbogen” werden. So ist es beispielsweise problemlos möglich, das Set mit dem EQ wie durch einen Telefonhörer klingen zu lassen.

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Was ist die Transienten-Funktion und wie stelle ich sie ein?

Die Transienten-Funktion, die du in höherpreisigen E-Drum-Modulen findest (z.B. Roland TD-27) ist dazu da, den allerersten Impuls eines beliebigen Sounds – der sog. Einschwingphase, auch Transient genannt – zu formen. Dieser Transient ist ein sehr wichtiger Teil des Signals, weil wir – vereinfacht gesagt – am Transienten einen Sound erkennen und ihn einem Instrument zuordnen können. Ohne Transienten hätte der Sound sozusagen keinen “Anfang” und es wäre sehr schwierig, den Sound rhythmisch zu orten.

Die Transienten-Funktion ist also dazu da, nur die Einschwing-Phase eines Sounds zu verstärken oder abzuschwächen. Je nach Komplexität der Transienten-Funktion erinnert die Bedienung an die Art, wie ein Compressor eingestellt wird. (Dieser kann wiederum einen Transienten “durchlassen”, d.h., von der Kompression ausnehmen, damit er nicht den “Biss” (Attack) verliert.

Die Transienten-Funktion arbeitet daher gut mit einem Compressor zusammen; sie kann aber problemlos auch alleine herangezogen werden.

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Was bedeutet die Fehlermeldung “User Sample Memory Full”?

Immer mehr Module bieten die Möglichkeit, eigene Soundaufnahmen (Samples) in das Gerät einzuladen und diese Samples zumindest prinzipiell wie ein Instrument zu bearbeiten. Dadurch kannst du deinem Sound einen eigenen Charakter geben.

Bei Roland (TD-17 inkl. V2, TD-27 inkl. V2, TD-50 und TD-50X) werden diese Samples in einem eigenen Speicher gesichert. Ein Kit, das User Samples nutzt, greift direkt auf den Speicher zu und spielt das gewünschte User Sample ab.

Je länger ein Sample ist, also je länger es ausklingt, desto mehr erhöht sich die Dateigröße des Samples. Da der Speicher in seiner gesamten Kapazität begrenzt ist, kann er auch dann bereits voll sein, wenn noch freie Speicherslots angezeigt werden. Du bekommst dann beim Versuch, ein Kit mit User Samples von der SD-Karte einzuladen, die Fehlermeldung “User Sample Memory Full” und es geht nicht weiter.

Lösung 1: Nutze die Sample Optimize Funktion! Wenn du oft Samples importierst und wieder löschst, können im Speicher “Lücken” entstehen (die Computer-Nerds kennen das unter dem Begriff “Fragmentieren”). Beim Sample Optimize wird der Speicher defragmentiert und neu geordnet, so dass die Lücken verschwinden und wieder Platz für Samples frei wird. Die Funktion kann viel oder fast gar nichts bringen, je nachdem, wie viele Samples dein Gerät enthält und wie stark der Speicher defragmentiert ist.
Unbedingt ein vollständiges Backup inkl. Samples erstellen, bevor du Sample Optimize anwendest!

Lösung 2: Nach dem Sample Optimize kannst du weitere Samples per Hand löschen (die Bedienungsanleitung sagt dir, wie). Das ist ein einfacher Vorgang, allerdings solltest du dich vergewissern, dass du keine Samples löschst, die in Kits verwendet werden, die du gerne spielst. Starte deine Lösch-Aktion also erst mit Kits, die du gar nicht magst (und lösche sowohl die Kits, als auch die Samples, die den Kits zugeordnet waren).

Die First Class Lösung:
1. Erstelle ein vollständiges Backup deines Gerätes, um nichts zu verlieren.
2. Dann sicherst du alle Kits, die du wirklich behalten willst, einzeln auf SD-Karte (Häkchen bei der Checkbox “With User Samples” setzen!).
3. Lösche nun alle Kits oder überschreibe sie, indem du irgendein Kit (das keine User Samples nutzt) auf jeden Kit-Speicherplatz kopierst.
4. Jetzt kannst du alle User Samples löschen. Der User Sample Speicher ist damit wieder leer.
5. Lade nun deine einzeln gesicherten Kits von der SD-Karte wieder ein (Häkchen bei Checkbox “With User Samples” nicht vergessen!).

Du kannst nach jedem Kit, das du eingeladen hat, den Sample-Speicher überprüfen, um zu sehen, welche User Samples dazugekommen sind. Die Fehlermeldung sollte jedenfalls nicht mehr auftauchen.

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